30.03.19

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Die Haut: Unterschiede zwischen ethnischen Gruppen

Im Grunde gibt es sechs verschiedene Hauttypen. Der klassischen Einteilung nach gab es nur vier (nach dem Dermatologen Fitzpatrick), mittlerweile kamen Hauttyp V und Hauttyp VI hinzu. Unterschieden werden diese aber nicht nur durch ihre Hautfarbe (sehr helle Haut bis zu sehr brauner Haut), sondern auch durch ihre Augen- und Haarfarbe. Vorweg kann man jedoch sagen, dass sehr helle Haut kaum braun wird und schneller in der Sonne verbrennt, als sehr dunkle Hauttypen, die wiederum kaum oder gar nicht sonnenbrandgefährdet sind.

Die Hauttypen I bis IV sind der Kategorie „europäische Hauttypen“ zuzuteilen. Sie sind typisch für die europäische Bevölkerung. Die später erforschten Hauttypen V und VI sind typisch für die Bewohner Arabiens, Nordafrikas, Indiens und für dunkle Asiaten, sowie für die die Ureinwohner Zentralafrikas und Australiens.

Die Hauttypen I bis IV

Typ 1 – Keltischer Typ

Der keltische Hauttyp zeichnet sich durch eine sehr helle Hautfarbe aus. Die Haarfarbe ist weitestgehend hellblond bis rötlich und die Augenfarbe blau, grün oder hellgrau. Dieser Typ hat meistens viele Sommersprossen und eine extrem empfindliche Haut. Einen Sonnenbrand bekommt diese Personengruppe sehr häufig und sehr schnell. Eine Bräunung hingegen tritt kaum bis nie auf. Es wird eine Eigenschutzzeit in der Sonne von 10 Minuten empfohlen und geraten am besten einen Lichtschutzfaktor (LSF) ab 25 aufwärts zu benutzen.

Typ 2 – Nordischer Typ

Die Hautfarbe des nordischen Typs ist hell. Meistens haben die Personen blonde oder hellbraune Haare und blaue, graue oder grüne Augen. Auch dieser Typ hat oft Sommersprossen und eine empfindliche Haut. Das Vorkommen eines Sonnenbrandes ist häufig und die Bräunung erfolgt langsam und minimal. Die Eigenschutzzeit in der Sonne sollte bei 20 Minuten liegen und der LSF sollte 20-25 betragen.

Typ 3 – Mischtyp

Wie der Name Mischtyp schon sagt, hat dieser Typ eine mittlere Hautfarbe. Dazu kann die Haarfarbe variieren, von dunkelbraun, hellbraun, dunkelblond zu blond oder manchmal auch schwarz. Die Augenfarbe könnte ebenfalls abweichen von einem braun, blau, grün oder grau. Diese Personen haben auch kaum Sommersprossen und bekommen nur manchmal einen Sonnenbrand, wobei die Bräunung langsam, aber fortschreitend einsetzt und bis hellbraun gehen kann. Die Eigenschutzzeit beträgt 30 Minuten und der passende LSF sollte 15-20 sein.  

Typ 4 – Mediterraner Typ

Der mediterrane Typ hat eine bräunliche bis olivenfarbene Hautfarbe. Die Haarfarbe ist größtenteils braun oder schwarz und die Augenfarbe strahlt in einem braun oder grün. Diese Personen haben keine besonderen Merkmale, wie Sommersprossen o.ä. Sie werden in der Sonne schnell bis mittelbraun und bekommen nur selten einen Sonnenbrand. Die Eigenschutzzeit liegt hier bei 30 Minuten – aufwärts. Der empfohlene LSF sollte bei mindestens 15 sein.

Typ 5 – Dunkle Hauttypen

Der Hauttyp 5 wurde, wie oben schon genannt, erst später erforscht. Man zählt Bewohner Arabiens, Nordafrikas, Indiens und dunkle Asiaten hierzu. Die Hautfarbe ist dunkel bis hellbraun und die Haarfarbe ist schwarz. Die Augenfarbe ist in den meisten Fällen braun. Sie bekommen kaum einen Sonnenbrand und erhalten schnell eine dunkelbraune Bräunung. Diese Personen können länger als 90 Minuten der Sonne ausgesetzt sein, wenn sie einen LSF von mindestens 10 haben.

Typ 6 – Schwarze Hauttypen

Der Hauttyp 6 wurde ebenfalls später erforscht. Dieser Typ beinhaltet überwiegend Ureinwohner Zentralafrikas und Australiens. Sie haben eine dunkelbraune Hautfarbe, eine schwarze Haarfarbe und eine braune Augenfarbe. Sie haben ansonsten keine besonderen Merkmale, bekommen nie einen Sonnenbrand (Ausnahme: nach einer langen, sonnenarmen Zeit) und werden nur bei extremer Sonne noch brauner. Diese ethnische Gruppe kann länger als 90 Minuten in der Sonne verweilen und braucht dabei nur einen LSF von 6.