02.06.23

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Cellulite - Entstehung, Ursachen und Behandlung

Cellulite ist weder eine Krankheit, noch verursacht sie Schmerzen und taucht, laut Statistik, bei 80 bis 90% aller Frauen – unabhängig vom Alter – auf. Sie ist, durch ihre Dellen und Pölsterchen an Po und Oberschenkeln (seltener auch Bauch, Brüste oder Oberarme), ebenfalls als Orangenhaut bekannt. Viele stören sich an ihr und fühlen sich unwohl, dennoch ist es ein rein kosmetisches Problem.

Entstehung

Anders als bei Männern ist die Haut der Frauen flexibler und weicher und bietet dem Druck des darunter liegenden Fettgewebes nur geringen Widerstand. Die Subcutis (Unterhaut) enthält Fettläppchen die mit Hilfe der Bindegewebsfasern voneinander gesondert werden. Die Bindegewebsfasern sind bei Männern dicker und verlaufen parallel, schräg und teils gekreuzt zur oberen Haut, was für mehr Stabilität sorgt. Anders als bei Frauen, wo die Bindegewebsfasern dünner sind und senkrecht zur Hautoberfläche verlaufen. Das Unterhautfettgewebe drängt sich also in die oberen Hautschichten, die Haut verliert an Elastizität und somit entstehen die Dellen und Beulen, die man dann von außen sehen kann.

Mögliche Ursachen

Das Körpergewicht spielt nur bedingt eine Rolle bei Cellulite. Im Großen und Ganzen bekommen nämlich auch schlanke Frauen ein schwächeres Bindegewebe. Doch mit einem höheren Gewicht kann die Ausprägung zunehmen. Hauptursachen sind unter anderem die Anlage der weiblichen Haut, die Gefäßversorgung, entzündliche Prozesse, erbliche Veranlagung und weibliche Hormone. Auch Tabak- und Alkoholkonsum und Schwangerschaften könnten sowohl die Entstehung als auch den Schweregrad beeinflussen. Ebenso können Dauerstress, Schlafmangel eine unausgewogene und ungesunde Ernährung oder Bewegungsmangel weitere mögliche Ursachen sein.

Verwechslungsgefahr – Cellulitis

Bei Cellulitis (auch Zellulitis) handelt es sich nicht um Cellulite! Cellulitis ist eine, durch Bakterien hervorgerufene Entzündung des Unterhaut-Bindegewebes und keinesfalls mit dem natürlichen Phänomen Cellulite zu vergleichen. Sie zeigt sich meistens an den Beinen und im Gesicht und bei dieser Krankheit können auch Kinder und Männer betroffen sein.

Behandlung von Cellulite

Cellulite zu behandeln gestaltet sich schwierig, obwohl viele eine Behandlungsmöglichkeit anbieten wurden bis jetzt nur wenige wissenschaftlich untersucht und bewiesen.

Zuerst einmal sollte man auf seinen Lebensstil achten, um zu versuchen die Cellulite zu mildern (die Entstehung kann man so jedoch vermutlich nicht verhindern). Am besten bei Übergewicht, Gewicht reduzieren, genügend Sport treiben und auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten.

Einen hautstraffenden Effekt sollen auch Wechselduschen haben. Immer mal wieder kalt und warm im Wechsel duschen, denn das regt die Durchblutung an.

Eine neue wissenschaftliche Studie, bei der 105 Frauen im Alter zwischen 25 und 50 Jahren beteiligt waren, zeigte, dass die tägliche, orale Einnahme von bioaktiven Kollagen-Peptiden den Cellulite-Grad deutlich verringert. Die Ergebnisse wurden 3 und 6 Monaten nach der Einnahme gemessen. Kollagen hat eine positive Wirkung auf die Formgebung und die Elastizität des Hautgewebes und trägt zur Regeneration der normalen Struktur der Dermis und des Unterhautgewebes bei. Bereits nach 3 Monaten waren erste Ergebnisse sichtbar. Das Resultat verstärkte sich nach 6-monatiger, täglicher Einnahme und das Erscheinungsbild von Cellulite und die Dellenbildung der Haut wurden bei Frauen mit einem BMI < 25 merklich verringert. Im Großen und Ganzen kamen folgende positive Ergebnisse heraus:

  • Glattere Oberfläche
  • geringere Dellenbildung an Oberschenkeln
  • Reduzierung und Verbesserung der Welligkeit
  •  Besserung der Hautvertiefung
  • Hautgewebe fester
  • Zunahme und Verbesserung der Hautdichte
  • Stärkung des Bindegewebes